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Podium in Reichweite: Platz vier beim dritten Lauf der Asian Le Mans Series 2016/2017

Vom 06. bis 08. Januar machte die Asian Le Mans Series Halt im thailändischen Buriram. Giorgio Maggi und sein Team Race Performance setzten alles daran, den Schwung aus Japan mitzunehmen. Dort holte der Schweizer mit seinen Teamkollegen Struan Moore und Fabian Schiller Anfang Dezember den ersten Saisonsieg. Die Vorzeichen für den dritten Saisonlauf 2016/2016 in Thailand verhießen Großes: Nach der Bestzeit im ersten Freien Training auf dem Chang International Circuit war ein weiterer Sieg für das Schweizer Team in Reichweite. Allerdings machten Maggi und seinen Teamkollegen technische Probleme und außerplanmäßige Boxenstopps einen Strich durch die Rechnung. Durch Rang vier im Rennen bleibt die Chance auf eine Top-Platzierung in der Meisterschaft intakt.

Giorgio, wie fällt dein Fazit zum Rennwochenende in Buriram aus?
Nach dem Sieg in Fuji wussten wir natürlich, dass wir das Potenzial haben, um Siege zu kämpfen. Mit entsprechender Erwartungshaltung sind wir auch nach Thailand gereist. Unsere Rennpace in Buriram war wie auch schon in Japan ordentlich. Ohne die technischen Probleme wäre mindestens ein Podestplatz herausgesprungen.

Ihr habt die Bestzeit im ersten Training eingefahren. Wieso hat es im Qualifying nur für Startplatz drei gereicht?
Im Training lief es für uns noch ziemlich gut. Ich kenne die Strecke bereits aus dem vergangenen Jahr und sie kommt meinem Fahrstil sehr entgegen. Auch Struan und Fabian waren schnell unterwegs – wir drei fuhren das gesamte Wochenende auf einem Level. Allerdings hat unser Auto einen kleinen Leistungsnachteil gegenüber der Konkurrenz. Während wir im ersten Training noch das Tempo vorgegeben haben, ließ die Performance des Autos über das Wochenende etwas nach. Wir haben aber bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass es im Qualifying schwierig werden würde, um die Pole Position zu kämpfen.

Du hast in deinem Stint den dritten Platz gehalten. Wie zufrieden bist du mit deiner Leistung?
Ich bin am Start nicht ganz so gut weggekommen wie zuletzt in Fuji, konnte aber den dritten Platz locker festigen. Auf der langen Geraden habe ich zu einem Überholmanöver auf den Zweitplatzierten angesetzt. Er blockte die Ideallinie und ich musste mein Glück außen versuchen. Allerdings hat er sich verbremst, kam leicht von der Linie ab und ich musste noch weiter nach außen ziehen, um eine Kollision zu vermeiden. Dadurch haben wir beide viel Zeit verloren. Der Führende nutzte die Gelegenheit und setzte sich von uns ab.

War das schon eine Vorentscheidung um den Sieg?
Nein, denn bei einem Vier-Stunden-Rennen kann einiges passieren. Dennoch kamen wir nicht mehr an den Führenden heran. Aufgrund der vielen schnellen Kurven ist es in Buriram äußerst schwierig, zu überholen. Da ich deswegen nicht am Zweitplatzierten vorbeikommen konnte, haben wir beschlossen, die Taktik zu ändern und etwas Sprit zu sparen. Mit meinem Stint bin ich insgesamt sehr zufrieden. Ich habe alles Mögliche aus dem Auto herausgeholt und bin konstant schnelle Rundenzeiten gefahren.

Ihr habt letztendlich noch einen Platz verloren. Woran lag es?
Als ich das Auto an Fabian übergeben hatte, steckte er hinter einem langsameren GT-Auto fest. Bei einem Überholversuch hat der Gegner die Tür zugemacht, Fabian musste über den inneren Kerb ausweichen und hat sich daraufhin gedreht. Dabei ging leider eine Menge Zeit verloren. Hinzu kam, dass wir einen außerplanmäßigen Boxenstopp einlegen mussten, um Reifen zu wechseln. Als Struan an der Reihe war, funkte er an die Box, dass mit dem Fahrverhalten unseres Auto irgendwas nicht stimmte. Darauf holte ihn das Team für einen Reparaturstopp an die Box. Dabei haben wir nicht nur zwei Runden auf die Spitze verloren, sondern auch Platz drei.

Das Saisonfinale steigt in Malaysia (20. bis 22. Januar). Wie schätzt du eure Siegchancen ein?
Leider werden wir den Titel nicht verteidigen können, aber der zweite Platz in der Meisterschaft ist immer noch möglich. Daher werden wir wie immer alles geben, um auch in Malaysia zu gewinnen. Mir bedeutet der Kurs eine Menge. Egal, mit wem ich darüber rede: Jeder kennt den Kurs in Malaysia – allein schon aus der Formel 1. Eine Runde ist etwas länger und stellt Fahrer und Material durch technische Passagen, schnellere, langsamere und ganz langsame Kurven vor eine Menge Herausforderungen an den Fahrer. So etwas liebe ich. Die Strecke bietet durch die beiden langen Geraden auch gute Überholmöglichkeiten. Ich sehe daher keinen Grund, warum wir nicht zu den Favoriten gehören sollten.

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