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Platz 23 bei Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring

Großes Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring. Vergangenes Wochenende stand für Giorgio Maggi und das Honda Team Schubert Motorsport die letzte Station der Liga der Supersportwagen auf dem Programm. 25.000 Motorsportbegeisterte reisten an die Traditionsstrecke und erlebten zwei würdige Abschlussrennen einer spannenden und actionreichen Saison. Maggi und sein Teamkollege Christopher Dreyspring fuhren im letzten Lauf des Jahres auf Platz 23. Im ersten Rennen am Samstag sah das Fahrerduo die Zielflagge nicht.

Die schlechte Wettervorhersage für das Wochenende bestätigte sich und nahm deutlichen Einfluss auf die Performance des einen oder anderen Teams, darunter auch das Honda Team Schubert Motorsport. Die ersten beiden der drei Trainings am Freitag verliefen unter trockenen Bedingungen. Doch bereits in der dritten Trainingssession hatten die knapp 60 Piloten des ADAC GT Masters in ihren 550 PS Sportwagen mit einer feuchten Strecke zu kämpfen.

Im ersten Qualifying fuhr Maggis Teamkollege auf Startplatz 30, wegen einer Strafe gegen einen Konkurrenten rutschten sie jedoch eine Position nach vorne. Dem Team gelang ein toller Start ins Rennen. Am Ende der ersten Runde lag der einzige Honda NSX GT3 bereits auf dem 17. Platz. Der Fahrerwechsel gelang dem Duo hervorragend. Als Maggi bereit war, ging das Auto nicht wieder an. Nachdem ein kompletter Reset nicht von Erfolg gekrönt war und das Team bereits über drei Minuten auf die Konkurrenz verloren hatte, beschloss man, das Rennen vorzeitig zu beenden.

Schwierige Bedingungen im Qualifying vereitelten einen besseren Startplatz als Platz 30. Das zweite Zeittraining glich einer Lotterie und Honda Team Schubert Motorsport fehlte dabei das Quäntchen Glück. Maggi ging mit Regenreifen ins Qualifying. Damit kam der Schweizer sehr gut zurecht und war konstant und schnell unterwegs. Allerdings trocknete die Strecke sehr schnell ab. Die Entscheidung, auf Slicks zu wechseln, fällte man zu spät. Daher blieb Maggi ein Stich, um eine Topzeit auf Trockenreifen zu setzen. Ein kleiner Fehler in der ersten Kurve kostete viel Zeit. Sonst wäre die Runde schnell genug für die sechste oder siebte Startreihe gewesen. Im Rennen selbst gelang Maggi und Dreyspring noch der Sprung auf Rang 23.

Ihre Debütsaison im ADAC GT Masters schließen der Schweizer und sein Teamkollege auf Platz 34 ab. In der Juniorwertung belegen die Beiden Rang 18.

Vier Fragen an Giorgio Maggi

Giorgio, wie fällt dein Resümee zum Saisonfinale aus?
Wir hatten uns für den Saisonabschluss mehr erhofft, keine Frage. Dass uns aber ein technischer Defekt im ersten Rennen einen Strich durch die Rechnung machen würde, ist bitter. Wir waren gut unterwegs und Christopher lag bereits auf Platz 17 beim Fahrerwechsel. Im zweiten Rennen war die Startphase sehr turbulent. Daher ist der Sprung von Rang 30 auf den 23. Platz schon okay. Aber es wäre schön gewesen, die Saison mit weiteren Punkten abzuschließen.

Wie liefen die Rennen aus deiner Sicht?
Christopher hatte einen guten Start und verbesserte sich von Platz 29 auf Rang 17. Danach lief es für ihn sehr solide. Er hat bis zum Fahrerwechsel die Position gehalten. Der Boxenstopp hat an sich reibungslos geklappt. Als ich bereit war, waren wir sehr gut in der Zeit. Dann wollte das Auto nicht mehr anspringen. Ich habe den Starterknopf mehrfach betätigt, aber nichts ist passiert. Wir haben dann einen kompletten Reset vorgenommen, der aber leider nicht geholfen hat. Es hat sich einfach nichts getan. Die Mechaniker haben das Auto dann zurück an die Box geschoben und plötzlich konnten wir den Motor wieder zum Laufen bringen. Wir haben bis dahin schon knapp drei Minuten verloren. Daher beschlossen wir, das Rennen vorzeitig zu beenden.

Im zweiten Lauf habt ihr euch um sieben Plätze verbessert…
Da lief es schon besser, auch wenn der Start ziemlich chaotisch war. Ich habe gleich zu Beginn mit einem Lamborghini einen tollen Zweikampf gehabt, bei dem es hin und her ging. Im weiteren Verlauf meines Stints hatte ich dann mit Unter- und Übersteuern zu kämpfen. Das ist natürlich besonders schwierig, wenn man das Auto ständig am Limit bewegen muss. Am Schluss ist der 23. Platz okay, auch wenn wir natürlich wissen, dass vor uns ein paar Autos ausgefallen sind.

Wie fällt dein Resümee zu deiner ersten Saison im ADAC GT Masters aus?
Das Fahrerfeld im ADAC GT Masters ist auf jeden Fall ein sehr spannendes. Ich bin die vergangenen Jahre vor allem im Endurance-Bereich gefahren. Die Saison in einer Sprint-Serie wie dem ADAC GT Masters mit einem neuen Team und einem neuen Auto zu bestreiten, war spannend. Es fehlte uns an Zeit, Trainings und Erfahrung mit dem Auto, welches seine erste Saison in Europa bestritten hat. So fehlten Erfahrungswerte auf den einzelnen Rennstrecken. Natürlich waren wir sehr ambitioniert und haben auch mehr erwartet. Das Honda Team Schubert Motorsport ist eine gute Mannschaft und alle haben für den Erfolg gekämpft. Auch wenn es abschließend nicht so gelaufen ist wie geplant, so fällt mein Fazit positiv aus.

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